Ein Nähdate der besonderen Art "Projekt Pulli"

Hallöchen ihr Lieben.

Mit einem Tag ABstand möchte ich euch heut von meinem Nähdate gestern berichten. Eine Geschichte von Euphorie, "Sich-in-den-Hintern-beißen", Pause, Rückenschmerzen, "Passt-das-Panik", Frustration und letztendlich Erleichterung und Stolz.

Aber von Anfang an.. Eine Freundin trat vor einer ganzen Weile mit dem Wunsch an mich Heran einen Pulli für sich selbst zu Nähen, allerdings nur, wenn ich Schritt für Schritt dabei bin und sie unterstütze. Klaro, gerne! 

Das war meine Gelegenheit das schon Monate (wenn nicht Jahre) auf der Festplatte schlummernde Ebook "Kapuziert 4.us" auszudrucken. Und den Stoff mit den Eichhörnchen streichel ich schon ganz lange und hab ihm immer wieder erzählt, dass aus ihm was ganz tolles für mich genäht wird. Denn ob ihrs glaubt oder nicht, ich habe mir noch kein einziges Kleidungsstück selbst genäht - außer nem Loop, aber das zählt nicht wirklich ;)

Nähdate ausgemacht, Montag voller Eifer Stoffe geshoppt, ab in die Waschmaschine, auf die Leine und los geht's :)

Denkste?! Um schon Mal vorzugreifen...Wir haben etwa um 10 Uhr angefangen und waren mit einer halben Stunde unterbrechung bis 18.30 Uhr am Werkeln! 

Die längste und ehrlich gesagt schlimmste Arbeit ist alle Schnittteile in seiner Größe vom Schnittbogen abzupausen und auszuschneiden. Und hier kommen wir schon zum ersten "Sich-in-den-Hintern-beißen" des Tages. Wenn man dann noch aus dem Schnitt die falsche Größe abpaust, macht mans nämlich 2 Mal...


Hat man das dann endlich geschafft, muss man ja nur noch den Stoff zuschneiden und nähen. ging in meinem Fall total easy.


Beim Stoff meiner Freundin war es wie ein Puzzle, da sich die Gute im Stoffgeschäft scheinbar in der Breite vertan hatte. Aber "Wir kriegen das hin!" und haben wir auch, aber es kostete Zeit!!!


Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dann auch keinen NErv mehr für Fotos, deswegen gibt es die nur noch von fertigen Pullover...

Nähdates mit ihr laufen in der Regel so ab, dass ich es an meinem Exemplar vormache und sie dann nachnäht an ihrem. Nun hat unser Pulli Taschen bekommen, die (ich nenne es jetzt mal) richtungsgebunden sind...HEißt, wenn man links und rechts vertauscht, kann man nichts reistecken, weil der BEutel nach oben zeigt. So geschehen bei mir :( Und da ich mit Elvira (meiner Ovi) genäht habe, ist das NAhtauftrennen da nicht so prickeln und raubte wieder eine halbe Stunde!!

Also erstmal in den Kiga! Pause! Mausi holen! Durchschnaufen! Weiter! Dann das Schwanken zwischen "Ja, es sieht aus wie ein Pulli" und "Hilfe, dass passt nie!!"

Gegen Ende dann einfach nur noch der Wunsch fertig zuwerden, da mein Küchentisch toll ist, aber in Sachen Nähvergnügen einfach nicht die richtige Höhe hat, was bei uns beiden zu massiven Rückenschmerzen führte.. Aber los! Gegenseitiges "Das Schaffen wir jetzt auch noch."

Achja und dann natürlich kurz vor Fertig - Murphy, der noch grüßen lässt, indem ständig der Faden riss bei meiner Freundin an der Maschine...

Aber nun Tadaa:


Fazit: Ein tolles KLeidungsstück und trotz allem Nervenlassen ein schöner Tag. Und ich befürchte, der Mann meiner Freundin lässt sie bestimmt nie wieder zu mir zum Nähen kommen ;)

Die 2 folgenden Bilder sind unmittelbar nach den letzten Stichen entstanden. Von Frust keine Spur mehr zu sehen :D


Ich habe übrigens eine Langversion genäht und sie die Kurze. Und beide mit groooßer Kapuze.

Und ich hab mich mal noch im Selfie-Schießen versucht. So schlecht isses doch gar nicht geworden (also das Selfie)..

Ich seh sogar recht schlank aus *hihi*. Naja ansatzweise ;)

Was meint ihr? Gelungenes Projekt?

Ich wünsch euch noch einen schönen Abend!

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